Anchoa en aceite de oliva (Sardellen in Olivenöl) aus Santoña, Kantabrien, Spanien

Der Unterschied zwischen "Boquerones" und "Anchoas" liegt nicht im Ausgangsprodukt, den Sardellen, sondern in der Verarbeitung und im Geschmack des Endproduktes. Während "Boquerones" in Essig mariniert und dort mürbe und essfertig gemacht werden, werden die "Anchoas" nach dem Reinigen und Enthaupten in Fässern mit Salz schichtweise eingelegt, wobei eine Schicht Sardellen auf eine Schicht Salz folgt. In diesen verschlossenen mit Gewichten beschwerten Fässern bleiben sie erst einmal ein paar Monate - acht bei den unseren - um zu reifen, wobei es wichtig ist, dass die Temperatur stimmt. Wenn sie reif bzw. mürb genug geworden sind und der Salzgehalt stimmt, werden die Sardellenfilets herausgenommen, gewaschen und gehäutet. Bevor es zum heiklen Filetieren kommt, werden ihnen noch die restliche Feuchtigkeit entzogen, unsaubere Teile und die Hauptgräte entfernt. Im letzten Schritt werden sie mit viel Handarbeit vorsichtig in Konserven und Gläsern geschlichtet. Am Ende kommt noch das Olivenöl dazu.

Woran man gute Anchoas erkennt? Nur wenn die Sardellen ohne lästige Gräten sind und der Salzgehalt stimmt, kann man sie richtig genießen. Unsere "Anchoas" haben kaum Gräten und sind angenehm vom Salzgehalt. Einen besonders guten Ruf haben die im kantabrischen Meer gefangenen Sardellen und das trifft natürlich bei unseren Anchovis zu. Sie stammen aus dem Fanggebiet FA 37.1./37.2., d.h. Mittelmeer und schwarzes Meer.

Nettogewicht: 45 g Abtropfgewicht: 29 g

Wie man sie isst ist jedem überlassen. Wir lieben sie auf einem geröstetem Brot mit gutem Olivenöl und geriebener Tomate. Wer will kann sie auch zu Endiviensalat - am besten in Viertel geschnitten - essen. Und warum nicht gemeinsam mit den Boquerones auf einem getoasteten und mit Tomatenpüree bestrichenen Brot genießen. In Spanien kann man diese Kombination als "Matrimonio de anchoas y boquerones". Echt ein Hammer!

Zum Hersteller: Unsere Anchoas werden in der in Kantabrien ansässigen Firma Consorcio seit Anfang 1950 hergestellt und auch unter diesen Namen vermarktet. Die Ursprünge der Consorcio-Gruppe gehen auf die italienischen Salatoris zurück, die Ende des 19. Jahrhunderts auf der Suche nach Borcartes (europäische Sardelle) an die Küsten von Santoña in Kantabrien kamen. Sie verliebten sich in die Landschaften und Menschen des Kantabrischen Meeres und ließen sich in diesem Fischerdorf nieder. Heute ist Consorcio ein internationales Unternehmen, das für die Produkten der Anchovis die gleiche handwerkliche Technik verwendet, die man von den italienischen Salatoris gelernt haben. Die Auswahl der besten Fänge und die Kontrolle des gesamten Produktionsprozess garantieren, dass die Konsumenten den Geschmack des Meeres bei jedem Bissen genießen können.